Heute feiern wir den 50. Jahrestag des Tages der Erde. Das Thema: Klimaschutz, zur Freude aller Tiere, die sich ihren Lebensraum zurückerobern.
Jedes Jahr am 22. April wird der Tag der Erde (Earth Day) mit einem bestimmten Schwerpunkt gefeiert. Er soll Wertschätzung für Natur und Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, das Konsumverhalten zu überdenken.
Der Klimawandel ist seit vielen Jahren ein umstrittenes gesellschaftspolitisches Thema und erweist sich als eines der grössten Probleme für die Zukunft der Menschheit. Doch dieses Jahr ist das Thema besonders wichtig. Wir befinden uns mitten in einer Pandemie und die Corona-Krise hat uns buchstäblich ausgebremst. Die ganze Welt ist lahmgelegt. Flugzeuge bleiben am Boden, das soziale Leben ist reduziert, Geschäfte sind grösstenteils geschlossen. Während die einen demonstrieren, sterben weltweit viele Menschen durch einen Virus. In der Natur sieht es dagegen anders aus. Tiere vermehren sich, Bienen summen und überall ist Vogelgezwitscher zu hören. Auch in Südafrika erobern sich viele Tiere ihren Lebensraum zurück.
Pinguine geniessen das Stadtzentrum in Simonstown:
Auf Kapstadts Weingut Vergelegen bauen sich Füchse eine neues Zuhause:
Löwen sonnen sich auf leeren Strassen im Krügerpark:
Frauen und Klimaschutz in Südafrika
Während Tiere die Natur geniessen, setzen sich in der Mother City immer mehr Frauen und Jugendliche für den Klimaschutz ein.
Vor nicht allzu langer Zeit waren die Stimmen der südafrikanischen Jugend in der Klimareaktion noch relativ ungehört. Insbesondere durch den "Greta-Thunberg-Effekt" wurden sie in Gang gesetzt. Die 17-jährige Ayakha Melithafa aus Eerste River bei Kapstadt ist eine moderne Klimaaktivistin. Sie hat schon früh ein Bewusstsein für Natur entwickelt, da ihre Eltern Landwirte sind. Als ihre Familie von der Dürre und der Wasserkrise geplagt wurde, hat sie beschlossen, sich für eine klimafreundliche urbane Landwirtschaft einzusetzen.
"Ich möchte, dass sich Südafrika zu einem nachhaltigeren Land entwickelt, und ich möchte der Welt auch zeigen, dass unser Land in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit nicht im Dunkeln liegt", sagt Melithafa. Sie arbeitet bei der African Climate Alliance, einer Jugendorganisation für Klimaschutz. In Zusammenarbeit mit mehr als einer Million Jugendlichen auf der ganzen Welt haben sie Klimastreik-Proteste in Kapstadt organisiert. Melithafa hofft, ihre Gemeinde zu inspirieren und mehr Druck auf diejenigen auszuüben, die globale Klimaschutzmassnahmen verhindern. Im Januar 2020 war sie als erste Jugendvertreterin aus Südafrika zum Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos eingeladen.
Wie Du Deinen Alltag verändern kannst, Mutter Erde zuliebe
Die junge Klimaaktivistin motiviert: Trotz Ausgangssperre muss der der Tag der Erde nicht ausfallen.
Es gibt viele kleine Dinge, die Du ohne grosse Mühe tun kannst:
Nutze zum Einkaufen einen Stoffbeutel oder verwende Deine Plastiktüten mehr als nur einmal. Zwar ist das nur ein kleiner Tropfen in einen riesigen Eimer, aber schon damit produzierst Du weniger Müll.
Esse weniger Fleisch, denn tierische Proteine tragen tatsächlich massiv zu globalen Treibhaus-Emissionen bei.
Wenn Du nicht komplett auf Fleisch verzichten möchtest, kannst Du Deinen Konsum reduzieren und Fleisch kaufen, dass im Emmissions-Ranking weiter untern steht. Kaufe stattdessen lieber Huhn oder Lamm vom Bauern Deines Vertrauens. Frankie Fenners Meat kannst Du Dich in Kapstadt zum Beispiel beraten lassen.
Gehe sorgsam mit Deinem Wasserverbrauch um und mache das Wassersparen zu Deiner Lebensphilosophie. Kapstadt ist seit der Wasserkrise Vorreiter im Umgang mit Wasserknappheit.
Wer im Kollektiv Liebe und positive Energie an die Mother City und in die Welt schicken möchte, kann heute virtuell nach Kapstadt reisen und sich um 18Uhr zu einer Live-Meditation auf Facebook schalten.
Der „Earth Day“ wird von der UNO ausgerufen und alljährlich in über 190 Ländern geschätzt.
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